Nomadisches Leben

Mein Muckl und ich…
14. Mai 2019

Der weglose Weg

Unterwegs auf dem weglosen Weg, nehme ich die Fährte meiner Seele auf. Es ist der Pfad ins Innere, und die Liebe ist der Kompass. Es hat gedauert, bis mir klar wurde, dass alle Wege die scheinbar irgendwo hinführen, zu diesem Ort und diesem Moment führen. Es macht also keinen Sinn, mit dem Verstand irgendetwas fix zu planen oder zu wollen, sondern es geht darum, alle Lasten der Vergangenheit und alle Vorstellungen einer Zukunft aufzugeben.

Kein bestimmtes Ziel zu haben, entspannt mich. Ich merke, dass keine Eile nötig ist. Wenn es keinen bestimmten Ort in meiner Vorstellung gibt, wohin es mich führen soll, kann ich mich in der Welt nicht verlieren – einer Gefühlswelt, die nach Grenzen schreit… Ich bin tiefer bei mir und kann der feinen, zarten Stimme meiner wilden Seele viel klarer gewahr sein. Sie singt ihr Lied der Freiheit; und diesem Klang folge ich…

Playa Percheles | Mazarrón
18. Dezember 2020

Zuhause wo ich bin

Mein Weg befindet sich immer direkt hier. Das ist der einzige Grund aufzubrechen, weil ich weiß dass er hier ist und ich ebenfalls. Es tauchen Gedanken darüber auf, was das alles soll, und wohin ich geführt werde, aber es sind Stimmen im Kopf, die bedeutungslos sind.

Vertrauend zu leben, bedeutet sich geborgen zu fühlen, aufgrund des Wissens um die Quelle des Seins. Nicht gebunden zu sein an die Dinge des Lebens, aber verbunden zu sein mit der Natur und einer größeren über die menschliche Vorstellungskraft hinausgehenden Einheit, hat die Dimension der spirituellen Verortung von »Zuhause« jenseits aller Dinge.

Zuhause bedeutet, sich mit dem Nicht-Fassbaren und auch nicht Vereinnahmbaren auseinander zu setzen. Es fordert auf, sich einzulassen auf Unbekanntes und loszulassen vom Machbaren und sich fallen zu lassen in Hingabe, weil es Dimensionen gibt, die unser Verstand nicht fassen kann. Geborgenheit zu spüren und Gelassenheit leben zu können, heißt ein bleibendes, spirituelles Zuhause zu haben.

Kapelle Agia Paraskevi | Plataria
Παρεκκλήσι Αγίας Παρασκευής

19. Dezember 2021

Cap de Creus | Roses
22. Dezember 2019

Teil der wilden Erde

Ich bin Teil dieser staunenswerten Welt die wir bewohnen; ihre schöpferische Kraft ist unser Geburtsrecht. Wenn mein Sein vom Atem der Wildnis durchdrungen wird, fühle ich die natürliche Ganzheit – die ich bin. Dann werde ich vom weiten Wiesenland eingehüllt und von der Bedächtigkeit und Dauerhaftigkeit der Gebirge umarmt. Ich höre meinen Herzschlag, gleich dem donnernden Rauschen des Meeres, er erinnert mich, dass ich Teil der wilden Erde bin.

Auf der spirituellen Reise in die Ganzheit, fühle ich mich in der Natur lebendig und zugehörig. Wüsten, Wälder, Meere und Flüsse, das Gebirge und Wiesenland, sind Spiegel der wilden Gebiete der Seele. In ihre Tiefen einzutauchen, ist ein hinwurzeln in die Weisheit und Kraft des Ursprungs.

Samerberg | Rosenheim
18. Mai 2020

Kaiserbuche | Flachgau
13. August 2020

Cala s’Alguer | Palamós
31. Dezember 2019

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