Dieser Moment ist alles was Ist. Wie apathisch oberflächlich und unbewusst gehen wir damit um. Meistens sind wir auf der Suche im Außen, um den gegenwärtigen Moment zu verbessern oder ihn besonders wichtig zu machen. Da wir von allem was in unserem Leben auftaucht sofort eine Meinung haben, können wir nichts so wie es sich zeigt erleben – vorbehaltlos, unbedacht. Wenn wir uns dem Ego überlassen, das in der Angst vor dem was ist, ständig bemüht ist es zu ändern, leben wir unaufhörlich im inneren Konflikt – gefangen in der Begrenzung.

Sobald ich dem gegenwärtigen Moment bewusst begegne, merke ich, dass sich meine Zwiespältigkeit dem Leben gegenüber, überall um mich herum widerspiegelt. Wenn ich Widerstand wahrnehme, werde ich mir dessen bewusst und stoppe dadurch den Autopiloten. Ich identifiziere mich nicht länger mit ihm.
Es entsteht Raum – und öffnet die Gelegenheit an den Ort zu gelangen, an dem ich meine Erwartungen darüber wie es sein sollte und die Interpretationen von dem »was ist«, fallen lasse. Wenn ich meinen Widerstand kompromisslos anschaue, dann löse ich alles, was mich von diesem Moment trennt, auf.

Die Furcht nicht mehr zu existieren, wenn jeder Schutz, jeder Widerstand gegenüber diesem Moment fällt, muss aktiv durchschritten werden. Denn in gewisser Hinsicht stirbt tatsächlich ein Teil meiner Existenz, nämlich all die Vorurteile, Erwartungen und alle angsterfüllten Eigenheiten des Erlebens…
Nur so kann ich mich dem Moment völlig öffnen.
Und in der Akzeptanz des Moments liegt das uneingeschränkte Glück.

Dieser Moment…. in dem ich in mein Herz falle und mich vollständig dem, der ich bin und dem Ort, wo ich bin, überlasse…