Immer wenn ein altes, statisches Trugbild von Sicherheit aufgegeben wird, öffnet sich die Chance für Befreiung und Erneuerung. Ich weiß, der Drang an dem festzuhalten was man hat und was man ist, ist enorm! Doch glaube mir: Sollte Dir das gelingen, hast Du die Chancen verpasst!
Die Wunde ist der Ort wo das Licht eintritt (Rumi)
Alles was wir uns vorstellen können, jede Form, alle Materie und auch jeder Gedanke; existiert nur vorübergehend! Nichts davon kann festgehalten werden, auch wenn wir uns noch so sehr daran klammern. Alles vergeht! Solange wir uns am Alten festhalten wollen, stehen wir der Schöpfung im Weg.
Warum tun wir uns so schwer ins Ungewisse zu gehen und trügerische Sicherheiten loszulassen?
Uns ist das Risiko zu groß, dass etwas kommt was womöglich schlechter ist als das, was war – oder was bekannt ist. Wir haben gelernt, jeder Gefahr die unser Weltbild zum Einsturz bringen könnte, aus dem Weg zu gehen.
Jeder Gefahr aus dem zu Weg gehen bedeutet aber, dem Leben selbst aus dem Weg zu gehen. Der Raum der Möglichkeiten wird kleiner, je mehr man sich verschließt. Und sich verschließen heißt, sich selber einzusperren in sein eigenes Gefängnis….
Das bedeutet nicht, sich sehenden Auges in Gefahr zu bringen. Gut für sich zu sorgen ist Pflicht!
Aber was erscheint gefährlich, dem man aus dem Weg geht, nur weil es neu und unbekannt ist?
Alles Neue ist in erster Linie eine Gefahr für die Gewohnheit! Der Mensch liebt nichts mehr, als seine Routinen….
Schnell ist sie verpasst, die Chance, eine überraschende Erfahrung zu machen.
Es hilft, sich bewusst zu machen, dass das Alte genauso wenig gut oder schlecht ist wie das Neue! Gut oder schlecht ist nur das eigene Urteil! Und die eigene Furcht zeigt nur ein Vor-Urteil.
Sicherheit verlieren – bedeutet nur, die eigenen illusorischen Verstrickungen aufzulösen. All das, was nach unseren Vorstellungen Sicherheit bietet, ist trügerisch und gaukelt uns ein Geschützt-sein vor. Wir sind davon versklavt und eingekerkert.
Dies gilt es zu erkennen!